Bäuerliches Leben anno 1413

Der Februar war, und ist es noch immer, in unseren Breiten der härteste Monat des Jahres. Im Februar wird noch einmal richtig kalt und Schneefälle sind jetzt keine Seltenheit. Wer im letzten Herbst nicht genug Vorräte sammeln konnte, der bekommt es jetzt zu spühren. Die Besitzer dieses Hofes scheinen jedoch alles richtig gemacht zu haben. Ein Knecht oder der Hausherr selbst treibt einen Esel mit Vorräten zur Stadt, vielleicht um sie auf dem Markt zu verkaufen, oder um den Tribut an den Lehnsherrn zu zahlen. Die Bienenstöcke liegen im Schlummer unter der Schneehaube und eine prächtige Schafsherde steht in ihrem Stall. Sogar die Raben können auf eine milde Spende hoffen, sie picken Körner vor dem Schafspferch. Ein großer Speicher steht neben den Bienenkörben und die Heuhaufen auf der Wiese sind auch noch nicht aufgebraucht. Nur für neues Feuerholz wird gesorgt. Die Bewohner des Bauernhauses wärmen sich die Beine am Herdfeuer und Wäsche hängt zum Trocknen an den Wänden. Das Bild spiegelt die Ruhe wieder, die im Winter auf den Bauernhöfen herrschte. Jetzt wartete man auf den Frühling, die Zeit der Aussaht und des Neubeginns.

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